Definition Pilze
Pilze (lat. Fungi) = eukaryotische Lebewesen, deren Zellen Mitochondrien und ein Zellskelett enthalten. In der biologischen Klassifikation bilden sie neben Tieren und Pflanzen ein eigenständiges Reich, zu dem sowohl Einzeller wie die Backhefe, als auch Vielzeller wie die Schimmelpilze und die Speisepilze gehören. (Definition lt. Wikipedia) AnzeigeOnline Geld verdienen mit bezahlten Umfragen
Allgemeine Infos
Lange Zeit zählte man Pilze zum Reich der Pflanzen (Flora). Jedoch fehlte den Pilzen schon immer das pflanzentypische Blattgrün (Chlorophyll). Die darauf basierende Photosynthese (Erzeugung von energiereichen Stoffen aus energieärmeren Stoffen mit Hilfe von Lichtenergie) kann bei Pilzen also nicht stattfinden, was den Pilz zu einer heterotrophen Lebensweise zwingt. Die Zuordnung zur Pflanzenwelt hatte der Pilz nicht nur seiner generellen Unbeweglichkeit zu verdanken. Vielmehr gibt es auf zellularer Ebene eine klare Abgrenzung zur Tierwelt, da Pilzzellen Vakuolen und Zellwände besitzen; genauso wie die Pflanzenzellen. Tierzellen besitzen keine Zellwände. Insgesamt weisen Pilze jedoch mehr Gemeinsamkeiten mit der Tierwelt (Fauna) als mit der Pflanzenwelt auf. Pilze ernähren sich ähnlich wie Tiere von organischen Stoffen aus ihrer Umgebung. Eine weitere Gemeinsamkeit von Pilzen und Tieren ist, dass beide das Polysaccharid Glykogen für die Speicherung von Kohlenhydraten benutzen, während Pflanzen dafür Stärke verwenden. Da es sowohl Gemeinsamkeiten als auch deutliche Unterschiede zur Pflanzen- und zur Tierwelt gibt, bilden Pilze nach neusten Erkenntnissen ein eigenes Reich neben der Pflanzen- und der Tierwelt.
Pilze
kommen in den verschiedensten Arten und Formen vor. Dabei lassen Sie sich
in grundsätzlich zwei unterschiedliche Gruppen unterteilen. Die erste
Gruppe bilden die sog. Einzeller, wie z. B. der Hefepilz. Die zweite Gruppe
bilden die sog.
Hyphen-
oder Myzelpilze.
Diese Seite beschäftigt sich übrigens fast ausschließlich
mit der zweiten Gruppe.
Myzel-Pilze besiedeln ein festes Subtrat, z. B. Erdboden, Holz oder anderes lebendes- / abgesorbenes Gewebe. Myzel kann man sich als mikroskopisch kleine Fäden vorstellen, die einen Durchmesser von 2 bis 100 µm haben können. Z. T. kann das Myzel auch problemlos mit dem Auge erkannt werden. Die einzelnen Fäden werden als Hyphen und das ganze Geflecht als Myzel bezeichnet. Die Hyphen sind für die Nahrungsaufnahme zuständig.
Das auffälligste Merkmal eines Pilzes ist der Fruchkörper des Großpilzes (das sind die Pilze, die wir sammeln und essen). Das Myzel stellt dabei sogesehen das Fundament dar, woraus später die Fruchkörper entstehen. Pilze gibt es seit mindestens 900 Millionen Jahren - evtl. auch bis zu 1,5 Mrd Jahren (das ist aber noch nicht bestätigt). Man kennt heute etwa 100.000 Pilzarten; es gibt sogar Experten, die von bis zu einer Million Arten ausgehen. Jedoch befinden sich unter den 100.000 Exemplare fast ausschließlich einzellige Pilze. Die Anzahl der Pilzarten im klassischem Sinne (Großpilze) beträgt etwa 5.000, wovon etwa 500 Arten essbar und 180 Arten giftig sind. Die restlichen Arten sind als Speisepilze nicht geeignet (z. B. ungenießbare Pilze). Interessant ist auch, dass bei einigen Pilzen vom Verzehr abgeraten wird, da sie unter Verdacht stehen giftig zu sein; dies aber noch nicht genau nachgewiesen ist.
Bedeutung von Pilzen
a)
ökologische Bedeutung
Viele Pilze gehen mit der umliegenden Flora eine Symbiose ein und unterstützen
diese in ihrer Entwicklung. Manche Pilze treten aber auch in parasitärer
Form auf und wirken zerstörerisch. Daneben sind Pilze dafür
zuständig, totes organisches Material zu zersetzen und haben somit
eine okologisch unverzichtbare Bedeutung. Des Weiteren sind Pilze damit
neben Bakterien und tierischen Kleinstlebewesen für die Produktion
von Humus zuständig. Man schätzt, dass ca. 80% - 90% aller Pflanzen
in ihrem Wachstum von den Pilzen profitieren. Die Pilze umschlingen die
Pflanzenwurzeln (insbesondere die Saugwurzeln) möglichst eng mit
ihren Hyphen und bilden damit einen sogenannten Myzelmantel, über
den die Pflanzenwurzeln Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen. Der Pilz
erhält im Gegenzug Nahrung in Form von Kohlehydraten, die er aufgrund
der nicht vorhandenen Photosynthese nicht selbst erzeugen kann.
Leider
können Pilze auch parasitär auftreten und somit erhebliche Schäden
verursachen. Pilze können hierdurch auch zu Ernteausfällen führen.
Übrigens gehören auch viele Baumpilzarten zu den Pflanzenschädlingen.
Die bedeutensten Pilzkrankheiten sind Maisbeulenbrand, Steinbrand (bei
Weizen), Mutterkorn (bei Roggen), Welkekrankheit, Apfelschorf, Birnengitterrost
und Obstbaumkrebs. Insgesamt kennt man heute etwa 10.000 Pilzkrankheiten.
b)
Bedeutung für den Menschen
Pilzerkrankungen bzw. Pilzvergiftungen können beim Menschen bis zum
Tode führen. Dennoch überwiegt der Nutzen für Menschen
von Pilzen bei Weitem. Dabei wird der Pilz nicht nur als Speisepilz und
damit als Nahrungsmittel verwendet. Pilze kommen u. a. auch in alkoholischen
Getränken, wie z. b. in Bier oder Wein vor. Auch bei der Erzeugung
bzw. der Reifung von Milchprodukten, wie z. B. bei Käse spielen Pilze
eine entscheidende Rolle. Einige Pilze werden sogar als Heilpilze verwendet.
Ein äußerst bekannter Heilpilz ist übrigens der Shiitake.
Er soll Erkältungen heilen, die Durchblutung anregen und die Ausdauer
fördern. Daneben gibt es noch weitere Pilze, die als Heilmittel eingesetzt
werden. Auch in der Medizin haben Pilze längst Einzug gehalten. Eines
der bekanntesten Medikamente, die aus Pilzen gewonnen werden ist das Penicillin.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch zahlreiche Pilzerkrankungen, wie
z. B. Nagelpilze und Hautpilze. Weiter gibt es noch psychoaktive Pilze;
also Rauschpilze. Diese Pilze sind auch unter dem Begriff Magic Mushrooms
bekannt. Die Wirkung dieser Pilze wird oft ähnlich wie bei LSD beschrieben.
Von einem Konsum ist auf jeden Fall abzuraten, da Überdosierungen
und Verwechslungen mit giftigen Pilzen schwerste Vergiftungen hervorrufen,
die sogar bis zum Tod führen können. Zudem bestehen die gleichen
Gefahren, wie bei anderen Drogen. Psychoaktive Pilze werden noch heute
von einigen Völker zu spirituellen Zwecken eingesetzt.
Fortpflanzung / Biologie
Der Fruchtkörper des eigentlichen Pilzes dient in erster Linie der Fortpflanzung und Arterhaltung des Pilzes. Dabei bildet der Fruchtkörper in besonderen Fruchtschichten Sporen. Bei Hutpilzen befindet sich die Fruchtschicht unterhalb des Hutes auf den Lamellen, Leisten oder Röhren, bei Schlauchpilzen in speziellen Kammern. Bei Bovisten werden z. B. die Sporen im Innern des Pilzes gebildet. Im Laufe des Reifeprozesses gibt der Pilz (bzw. Fruchkörper) die Sporen immer mehr frei. Durch die Leichtigkeit der Sporen können diese kilometerweit vom Wind transportiert werden. Treffen die Sporen auf einen geeigneten Boden / Untergrund bildet diese im Optimalfall die erste Hyphe, die sich im weiteren Verlauf immer weiter verzweigt. Das komplette Gebilde, das hierbei ensteht wird als Myzel (der eigentliche Pilz) bezeichnet. Das Myzel weist dabei ein bestimmtes Geschlecht auf. Bis dahin können sich noch keine Fruchtkörper bilden. Das Myzel des einen Geschlechtes muss sich erst mit dem Myzel des Gegengeschlechtes verbinden. Erst dann können die Fruchtkörper entstehen. Dieses neue Gebilde wird im Übrigen als sekundäres Myzel bezeichnet. Wie bereits erwähnt ist nur ein sekundäres Myzel ist ein vollwertiger Pilzorganismus, der zu einem vegetativen Leben fähig ist (wachsen, ernähren, vermehren). Die Bildung eines sekundären Myzels und damit auch der Pilzfruchtkörper ist also mehr oder weniger vom Zufall abhängig. Die meisten Myzels werden wohl eingeschlechtlich bleiben und somit nie Fruchtkörper ausbilden.Hier einen passenden, kleinen Film anschauen (externer Link)
Besonderes
Der
größte Pilz und der älteste Pilz
Der größte bekannte Pilz
ist der Hallimasch. Sein Myzell umfasst ca. 8,8 km2 und wurde
im Malheur National Forest in den USA gefunden. Mit einem geschätzten
Alter von ca. 2.400 Jahren ist er gleichzeitig eines der ältesten
und größten Lebewesen unserer Erde.
Leuchtende
Pilze
Und auch hier stellt der Hallimasch
eine Besonderheit dar. Sein Myzel leuchtet im dunkeln grünlich. Wer
sich Nachts in den Wald traut und auf offen liegendes Myzel vom Hallimasch
trifft, kann dieses Naturschauspiel faziniert beobachten.
Fleischfressende
Pilze
Fleischfressende Pflanzen dürften den meisten Menschen durchaus bekannt
sein; fleischfresende Pilze (canivore Pilze) wohl eher nicht. Aber dennoch
gibt es sie und stellen eigentlich auch nicht einmal etwas Außergewöhnliches
dar. Es gibt immerhin ca. 120 Arten. Ein Beispiel für einen fleischfressenden
Pilz ist der Schopftintling. Fleischfressende Pilze nutzen dabei ihre
Hyphen als Schlingfallen um z. B. kleine Fadenwürmer zu fangen. Der
Schopftintling bentutzt dabei zudem ein Gift, das seine Beute, die er
anschließend besiedelt, bewegungsunfähig macht. Fleischfressende
Pilze gibt es seit ca. 100.000 Millionen Jahren.
Fortpflanzung
der Pilze
Pilze können sich sowohl asexuell als auch sexuell fortpflanzen.
Die einzelligen Pilze vermehren sich dabei hauptsächlich asexuell
(einige Hefepilzarten auch sexuell), während sich die Myzel-Pilze
sexuell weitervermehren.
Eingruppierung
der Pilze
Während man lange Zeit die Pilze eindeutig zur Pflanzenwelt zählte,
ist man heute zur Erkenntnis gekommen, dass die Pilze insgesamt Tieren
ähnlicher als den Pflanzen sind. Dennoch gibt es auch zur Tierwelt
zu viele Unterschiede um sie dort einordnen zu können. Aus diesem
Grund stellen Pilze heute eine eigene Kategorie neben der Pflanzen- und
Tierwelt dar.
Pilze
können giftig und nicht giftig gleichzeitig sein
Prinzipiell kann man den besten Speisepilz durch falsche Lagerung
oder zu langer Aufbewahrungzeit giftig und ungenießbar machen. Aber
es gibt auch Pilze, die in verschiedenen Breitengraden als giftig gelten
und anderswo unter spezieller Zubereitung essbar gemacht werden. Ein Beispiel
hierfür ist die Frühjahrslorchel, die in vielen Ländern
(u. a. in Deutschland) nicht als Speisepilz verkauft werden darf und generell
als giftig gilt. In Skandinavien (insbesondere Finnland) ist dieser Pilz
jedoch ein beliebter Speisepilz. Unbestritten ist jedoch die Tatsache,
dass die Speiselorchel roh gegessen einer die giftigsten Pilze überhaupt
ist. Ein einziger Pilzkörper kann tödlich sein. Ein weiteres
Beispiel stellt der Kahle Krempling dar, der jahrelang ein beliebter Speisepilz
war und heute als giftig eingestuft wird. Ein weiterer besonderer Pilz,
der nicht unerwähnt bleiben soll ist der Pfifferling bzw. der falsche
Pfifferling. Dieser Pilz wird irgendwo zwischen essbar, essbar aber mit
geringem Wert und giftig eingestuft. Ob und welche Pilzgifte dieser Pilz
besitzt ist noch nicht abschließend geklärt. Jedoch löst
er bei einigen Konsumenten heftiges Erbrechen aus - andere essen den Pilz
aber ohne Probleme. Wiederum andere Pilze wirken giftig im Zusammenspiel
mit Alkohol oder bei falscher Zubereitung. Beispiele für diese Phänomene
können praktisch unendlich fortgeführt werden.
Tiere
und Pilzgift
Was für Pilzkenner schon längst keine Besonderheit mehr ist,
ist für Neulinge immer wieder verwunderlich. Selbst giftigste Pilze,
wie die Knollenblätterpilze, können von einigen Tieren problemlos
verzehrt werden. Für den Menschen können selbst kleinste Mengen
tödlich wirken. Von einer Geschmacksprobe ist hier dringend abzuraten.
Tödliche
Pilzvergiftungen
Neben den verschiedenen Knollenblätterpilzen kann vor allem die roh
genossene Frühjahrslorchel und der Pantherpilz tödlich giftig
wirken. Auch der Gifthäubling hat schon einige Todesopfer gefordert.
Alleine 90% aller tödlichen Pilzvergiftungen gehen auf das Konto
der Knollenblätterpilze. Die zweithäufigste Todesursache nach
dem Verzehr von Pilzen ist das Essen von verdorbenen Pilzen. Hieran lässt
sich erkennen, dass man bei den meisten Vergiftungen nicht unbedingt mit
einem tödlichen Ausgang rechnen muss. Einen Arzt sollte man aber
auf jeden Fall bei einer Pilzvergiftung oder bei dem Verdacht einer Pilzvergiftung
kontaktieren.
Wichtige Begriffe / Glossar
Anastomosen
= queraderige Verbindungen zwischen den Lamellen oder Leisten
Fruchtschicht
= Sporen bildende Schicht des Fruchtkörpers
hygrophan
= hygrophane Pilze verändern ihre Farbe durch Wasseraufnahme wesentlich
Gelba
= Sporen bildendes Gewebe der Bauchpilze
Hymenium
= Fruchtschicht
Hymenophor
= Träger des Hymeniums (z. B. Lamellen)
Hyphen
= schlauchartige Zellen mit oder ohne Septen, aus denen ein Pilz (Myzel)
aufgebaut ist
Mykorrhiza
= Lebensgemeinschaft / Symbiose zwischen Pilzen und den Wurzeln höherer
Pflanzen
Myzel
= Pilzgeflecht aus feinen Hyphen, welches das Substrat durchwächst
und aus ihm Nährstoffe aufnimmt und unter günstigen Bedingungen
Fruchtkörper bilden kann
Rhizomorphe
= deutlich sichtbare, wurzelartige Hyphenstränge
Ring
= meist häutiges Gebilde am Stiel, Rest des Velum partiale
Saprophyten
= Pilze, die ihre Nährstoffe aus abgestorbenem organischem Material
bezieht
Sklerotium
= knolliges Gebilde aus fest verflochtenen Hyphen (hieraus können
die Fruchtkörper dann wachsen)
Stroma
= Hyphengewebe, auf oder in dem sich Pilzkörper entwickeln
Substrat
= Nährboden (z. B. Holz, Humus...), auf dem der Pilz wächst
und dem er Nährstoffe entzieht
Velum
= Schutzhülle junger Fruchtkörper bestimmter Blätterpilzgattungen;
Gesamthülle = Velum universale, Teilhülle = Velum partiale
Volva
= Scheide, häutiges Gebilde an der Stielbasis (Reste des Velum universale)
Zusammenfassung
Aufgrund von wesentlichen Abweichungen zur Pflanzen- und Tierwelt werden Pilze heute als eigene Gattung angesehen. Pilze kommen in vielen verschiedenen Arten und Formen vor. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Gruppen; die einzelligen Pilze und die Hyphen-/Myzelpilze. Man schätzt, dass Pilze bereits seit ca. 1 Mrd Jahren existieren; evtl. sogar noch länger. Man unterscheidet etwa 100.000 Arten, wobei einige Experten sogar von einer Million Arten ausgehen. Die meisten dieser Pilze zählen aber zur Gruppe der einzelligen Arten. Ansonsten gibt es ca. 5.000 Myzelpilze (Großpilze) von denen etwa 500 Arten als essbar deklariert sind. Unter diesen Arten gibt es dann noch ca. 180 giftige Pilzsorten. Der große Rest ist als Speisepilz nicht zu verwenden (z. B. aufgrund Minderwertigkeit, Zähheit, Ungenießbarkeit). Pilze sind für die Pflanzenwelt von enormer Bedeutung. Etwa 80-90% der Pflanzen können von den Pilzen aufgrund einer Symbiose profitieren. Da Pilze aber auch parasitär auftreten, können sie durchaus auch schädlich sein. Pilze sind in der Ökologie eine Art Müllabfuhr, da sie zu großen Teilen für die Verrottung von abgestorbenen, organischen Lebensformen zuständig sind. Aber nicht nur für die Natur sind Pilze von großer Bedeutung. Auch für den Menschen sind Pilze sehr wertvoll; ob als Speisepilz, Alkoholherstellung, Herstellung von Milchprodukten (z. B. Käse), Einsatz für medizinische, wirtschaftliche oder spirituelle Zwecke.
Pilze können sich sowohl sexuell als auch asexuell vermehren. Dabei vermehren sich die einzelligen Pilze zumeist asexuell und die Myzelpilze sexuell. Die Myzelpilze bilden Fruchtkörper (= umgangssprachlich Pilze), die Sporen bilden und abgeben. Trifft eine Spore auf einen passenden Untergrund kann sie Hyphen bilden, die sich immer weiter verzweigen. Das komplette Geflecht ist dabei das Myzel (der eigentliche Pilz). Jedoch kann das Myzell nur ein Geschlecht besitzen und benötigt die Verbindung zu einem gegengeschlechtlichem Myzel um später Fruchtkörper ausbilden zu können. Das größte gefundene Myzel (Pilz) ist dabei ein Hallimasch in den USA mit einer Ausdehnung von 8,8 km2. Mit ca. 2.500 Jahren handelt es sich auch gleichzeitig um den ältesten, bisher gefundenen Pilz.
Pilze können sehr giftig sein; selbst geringste Mengen können tödlich wirken. Einige Pilze werden auch erst nach entsprechender Zubereitung essbar. Einige Giftpilze können von verschiedenen Tieren problemlos gefressen werden, während der gleiche Pilz beim Mensch tödlich wirken kann. Die meisten tödlichen Pilzvergiftungen gehen auf das Konto der Knollenblätterpilze.